Dem britischen Sender BBC sagte die Chefin des Geheimdienstes PST, Janne Kristiansen, am Mittwoch: „Breivik hat allein gehandelt.“ Mehrere Regionalzeitungen zitierten Kristiansen mit der Äußerung: „Dies ist ein einsamer Wolf, der unter alle unsere Radarsysteme schlüpfen konnte.“
Der 32-Jährige hatte bei Verhören und vor dem Osloer Haftrichter behauptet, er habe Verbindung zu zwei „Zellen“, die auch zur Ausführung weiterer Anschläge bereit seien. Polizeisprecher reagierten darauf mit der Erklärung, man überprüfe das. Es gebe aber keine Indizien für Mittäter.
Breivik will den Bombenanschlag in Oslo und das Massaker auf der Insel Utøya über neun Jahre vorbereitet haben. Er wurde Dienstagabend in die Haftanstalt Ila westlich von Oslo gebracht, wo er für die zunächst achtwöchige Untersuchungshaft festgehalten wird.