Griechenland-Krise: Die Zitate des Wochenendes

Berlin (dpa) - Enttäuschung, Erschöpfung und vielleicht doch noch etwas Hoffnung: Das dramatische Finale in der Griechenland-Krise hat Emotionen freigelegt. Die Zitate des Wochenendes im Überblick:

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„Manche der Institutionen und der Partner haben wohl die Absicht, ein ganzes Volk zu demütigen (...) Morgen (Samstag) wird das Parlament tagen, um diese Volksabstimmung zu genehmigen.“ (Alexis Tsipras, Griechenlands Regierungschef, in der Nacht auf Samstag in Athen zur überraschenden Ankündigung eines Referendums)

„Plan B wird nun zu Plan A.“ (Alexander Stubb, finnischer Finanzminister, Samstagnachmittag vor Beratungen der Euro-Finanzminister)

„Es ist zwar sehr bedauerlich. Aber das Programm wird dennoch am Dienstagabend auslaufen (...) Das ist die letzte Phase gewesen, wo noch eine Einigung möglich gewesen wäre.“ (Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem nach der Krisensitzung in Brüssel am Samstag)

„Die Enttäuschung ist schon sehr groß. Das ist kein guter Tag.“ (Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble nach dem Krisentreffen der Eurogruppe am Samstag in Brüssel)

„Der Zickzackkurs der griechischen Regierung in den letzten Stunden und Tagen macht einen doch fassungslos.“ (Außenminister Frank-Walter Steinmeier in der „Welt am Sonntag“)

„Für mich und die Kommission bleibt Griechenland ein Euro-Land.“ (EU-Währungskommissar Pierre Moscovici am Samstagabend in Brüssel)

„Wir haben die Chance, dass das griechische Volk am kommenden Sonntag zu diesen Vorschlägen „Ja“ sagt. Die Tür ist jetzt offen und sie ist auch dann offen.“ (Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments, am Samstagabend in der ARD)

„Ich werde mir nicht von Herrn (Wolfgang) Schäuble die Erlaubnis für eine Volksabstimmung einholen. Die Würde eines Volkes ist kein Spiel.“ (Tsipras vor dem griechischen Parlament in der Nacht auf Sonntag)