Heftiges Feuer, aber keine Bewegung bei Aleppo
Damaskus/Beirut (dpa) - Trotz heftigem Beschuss aus Raketenwerfern und Helikoptern machen die syrischen Regierungstruppen bei ihrer Offensive gegen Aufständische in Aleppo vorerst keine Fortschritte.
„Unsere Positionen sind unverändert“, sagte der Rebellenkommandeur Abu Omar al-Halebi am Sonntagmorgen der Deutschen Presse-Agentur.
Die Regimetruppen konzentrierten ihre Angriffe auf den Zugang zum südwestlichen Randbezirk Salaheddin, einer Hochburg der aufständischen Freien Syrischen Armee (FSA). Dabei könnten sie aber bislang keinen entscheidenden Vorstoß verzeichnen, sagte Al-Halebi.
Die Regierungstruppen hatten am Vortag mit ihrer seit Tagen erwarteten Offensive in Aleppo begonnen. Unterstützt von Kampfjets, Hubschraubern und schwerer Artillerie waren Panzer und Soldaten gegen die FSA-Stellungen vorgerückt. Die FSA-Kämpfer schlugen die Attacken nach eigene Angaben zurück. Nach Darstellung der Syrischen Menschenrechtsbeobachter in London wurden am Samstag in Aleppo 17 Zivilisten, 13 Aufständische und eine nicht näher genannte Zahl von Regierungssoldaten getötet.