Hintergrund: Aus Kate Middleton wird Prinzessin William

London (dpa) - Die Namensgebung im britischen Königshaus ist eine Wissenschaft für sich. So wird Kate Middleton am Freitag nach der Trauung nicht einfach Prinzessin Catherine. Ihr offizieller Titel wird stattdessen „Ihre Königliche Hoheit, Prinzessin William von Wales“ sein.

Prinzessin Catherine kann sie ohne weiteres nicht werden, weil sie selbst keinem Adelsstand angehört.

Die Anrede einer Dame mit dem Vornamen ihres Mannes folgt einer englischen Tradition. So wird in höheren Kreisen etwa auch die Frau des Premierministers auf Einladungen nicht mit ihrem Vornamen genannt, sondern ist schlicht „Mrs. David Cameron“. Auch Diana, Williams Mutter, war offiziell nie „Prinzessin Diana“, sondern nur „Prinzessin von Wales“.

Kate Middleton könnte aber noch Glück haben und sich über die für viele veraltet wirkende Namensregelung herummogeln. Dann nämlich, wenn ihr die Queen zur Hochzeit den Titel einer „Prinzessin des Vereinigten Königreiches“ verleihen würde. Das wäre die fortschrittliche Alternative und Kate wäre automatisch Prinzessin mit ihrem eigenen Namen Catherine.

Traditionelle Alternative wäre, dass die Monarchin ihrem Enkel ein Herzogtum schenkt. Frei wären etwa Connaught, Clarence und Cambridge. Dann wäre das frisch vermählte Paar Herzog und Herzogin. Der Bräutigam soll aber bereits geäußert haben, das fände er altmodisch und er möchte lieber Prinz William bleiben.