Hintergrund: Das US-Ministerium für Heimatschutz
Berlin (dpa) - Im Juni 2002 kündigte der damalige US-Präsident George W. Bush den Aufbau eines neuen Ministeriums für Heimatschutz (Department of Homeland Security) an - als Reaktion auf Pannen in der US-Terrorabwehr vor den Anschlägen vom 11. September.
Schon kurz nach den Anschlägen hatte die Regierung eine Behörde für Heimatschutz geschaffen, im neuen Ministerium wurden dann aber Aufgaben zusammengefasst, die bis dahin auf verschiedene Regierungsstellen verteilt waren.
Das Ministerium ist als Riesenbehörde mit mehr als 180 000 Mitarbeitern für die Koordination der Zivilverteidigung zuständig. Vertreten sind zum Beispiel der Secret Service und die Küstenwache, insgesamt 22 Regierungsstellen. Tom Ridge wurde am 24. Januar 2003 erster Heimatschutzminister. Nach seinem Rücktritt im Februar 2005 trat Michael Chertoff seinen Dienst an. Seit Januar 2009 steht Janet Napolitano an der Spitze des Department of Homeland Security.
Das Budget für die Arbeit des Ministeriums ist deutlich gestiegen: 2003 gaben die USA für den Heimatschutz 37,5 Milliarden US-Dollar (heute etwa 28,8 Milliarden Euro) aus. Für das laufende Jahr stehen dem Ministerium gut 59 Milliarden Dollar (etwa 45,1 Milliarden Euro) zur Verfügung.