Hintergrund: Der 18. Deutsche Bundestag
Berlin (dpa) - Dem 18. Deutschen Bundestag gehören 631 Abgeordnete an.
- Nach dem amtlichen Endergebnis des Bundeswahlleiters bildet die CDU/CSU mit 311 Sitzen die stärkste Fraktion, gefolgt von der SPD mit 193 Sitzen. Die Linke bekommt 64 Sitze, die Grünen schicken 63 Abgeordnete in den Bundestag.
- Im neuen Bundestag sitzen 402 Männer und 229 Frauen. Der Frauenanteil liegt mit 36,3 Prozent etwas höher als vor vier Jahren. 2009 zogen 204 Frauen und 418 Männer in den Bundestag ein (Frauenanteil: 32,8 Prozent).
- 401 Parlamentarier wurden wiedergewählt, 230 sind neu ins Parlament eingezogen.
- Der jüngste Abgeordnete ist Mahmut Özdemir von der SPD, geboren am 23. Juni 1987. Die jüngste weibliche Abgeordnete ist Emmi Zeulner von der CSU, sie wurde am 27. März 1987 geboren.
- Der älteste Abgeordnete ist Heinz Riesenhuber von der CDU, geboren am 1. Dezember 1935. Er hat als Alterspräsident die konstituierende Sitzung mit der Wahl des Bundestagspräsidenten und seiner Stellvertreter geleitet.
- Die jüngste Fraktion stellen die Grünen, ihre Abgeordneten waren am Tag der Bundestagswahl (22. September) im Schnitt 46,32 Jahre alt. Die älteste Fraktion bildet die Linke mit 50,61 Jahren. Es folgen die Fraktionen der CDU (50,29), der SPD (49,98) und der CSU (47,46). Der Altersschnitt aller Abgeordneten lag am Wahltag bei 49,58 Jahren.
- Die mit Abstand größte Berufsgruppe sind die Dienstleister: 576 der 631 Abgeordneten zählen dazu, darunter 343, die der Bundeswahlleiter als „Abgeordnete, administrativ entscheidende Berufstätige“ zusammenfasst. Auch Berufe im Rechts- und Vollstreckungswesen - etwa Richter oder Notare - sind mit 54 stark vertreten.
- Wenig repräsentiert sind dagegen technischen Berufe wie Ingenieure oder Mathematiker (20), Berufe in der Land-, Tier- und Forstwirtschaft sowie im Gartenbau (zusammen 11) und die Fertigungsberufe, zu denen auch Handwerker zählen (6). Im Bundestag sitzen außerdem 2 Bergleute.
- Die Zahl der Abgeordneten aus Einwandererfamilien ist nach Angaben des Mediendienstes Integration von 21 auf 34 gestiegen. Das entspricht einem Anteil von rund 5,4 Prozent an der Gesamtzahl der 631 Abgeordneten (2009: rund 3,4 Prozent).