Hintergrund: Der Flughafen Frankfurt
Frankfurt/Main (dpa) - Der Flughafen Frankfurt ist Deutschlands wichtigstes Drehkreuz für den Luftverkehr. Im Winterflugplan 2011/2012 stehen nach Angaben des Betreibers Fraport 4535 Flüge zu 275 Zielen pro Woche im Passagier-Linienverkehr und 240 Flüge pro Woche im Fracht-Linienverkehr.
Im vergangenen Jahr wurden 487 162 Flugbewegungen registriert. In den Maschinen saßen 56,44 Millionen Passagiere und damit so viele wie noch nie in der Geschichte des Flughafens. Der Frachtumschlag verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 Prozent auf 2,17 Millionen Tonnen.
In diesem Jahr steuert FRA - so die internationale Kennung der Luftfahrtorganisation IATA - auf einen weiteren Passagierrekord zu. Die neue, heftig umstrittene Landebahn hat den Betrieb wesentlich stabiler gemacht, weil nun nicht mehr an der technischen Auslastungsgrenze operiert werden muss. Fraport-Chef Stefan Schulte rechnet mit einem Passagierplus von 4 Prozent.
Mit der zusätzlichen Piste kann die Zahl der Flugbewegungen pro Jahr nach Angaben von Fraport auf mehr als 700 000 steigen - damit will der Flughafen im Endausbau rund 90 Millionen Passagieren gerecht werden. Die Zahl der stündlichen Flugbewegungen würde dann von jetzt 90 auf 126 steigen.
Das Unternehmen Fraport beschäftigt über 20 000 Menschen und wirft für seine Aktionäre eine stabile Dividende von zuletzt 1,25 Euro pro Aktie ab. Mehrheitlich wird es vom Land Hessen (31,5 Prozent) und der Stadt Frankfurt (20,1 Prozent) beherrscht. Der Flughafen gilt als Deutschlands größte Arbeitsstätte mit mehr als 70 000 Beschäftigten.