Lufthansa annulliert 100 Flüge wegen Streikdrohung
Frankfurt/Main (dpa) - Wegen des angekündigten Streiks auf dem Vorfeld des Frankfurter Flughafens hat die Lufthansa für Donnerstag 100 Flüge gestrichen. Es handele sich um 50 Flugpaare mit Start und Landung in Frankfurt, erklärte eine Sprecherin der Fluggesellschaft.
Der Streik sollte nach dem Willen der Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) von 15 Uhr an für sieben Stunden lang den größten deutschen Flughafen lahmlegen. Rund 200 Vorfeldlotsen und andere Beschäftigte wollen höhere Gehälter erzwingen. Der Betreiber Fraport will aber mindestens die Hälfte des geplanten Verkehrs gewährleisten. Regulär sollen in den sieben Stunden 526 Flugbewegungen stattfinden.
Die Lufthansa bietet ihren Kunden kostenlose Stornierungen sowie Umbuchungen auf andere Flüge oder die Bahn an. Die Passagiere sollten sich persönlich informieren oder auf Internetseiten nachschauen. Dort seien auch jederzeit Umbuchungen möglich.
Unter den 100 annullierten Flügen sein nur zwei Interkontinentalverbindungen. Zu den möglichen Flugausfällen bei einer bereits angekündigten Ausweitung des Streiks auf Freitag von 08.00 bis 22.00 Uhr machte die Lufthansa noch keine Angaben, da noch nicht klar sei, wie viele Slots die Fraport anbieten könne. Laut Flughafen sind in dieser Zeit 1082 Starts und Landungen geplant.