Nahverkehr, Kitas, Flüge: So hart trifft der Streik die Region

Düsseldorf. Annullierte Flüge, lahmgelegte Straßenbahnen, geschlossene Kitas: Massive Warnstreiks haben am Dienstag das öffentliche Leben in der Region beeinträchtigt. Eine Übersicht über das Streikgeschehen:

Flugzeuge von Germanwings stehen auf dem Vorfeld des Flughafen Köln/Bonn. Archivbild.

Foto: Marius Becker

In Düsseldorf wird die Rheinbahn erst am Mittwoch bestreikt. Auswirkungen gab es aber auch in der NRW-Landeshauptstadt bereits am Dienstag zu spüren: Das Straßenverkehrsamt blieb geschlossen, auch der Wildpark ist nicht geöffnet. Zudem beteiligt sich das Entsorgungsunternehmen Awista am Streik und verzichtet am Dienstag auf die Müllabfuhr. Der Verkehr war am Morgen nach Angaben der Polizei vor allem aus Süden in Richtung Innenstadt dichter.

In Wuppertal sind die Auswikrungen massiver als in der Landeshauptstadt: Dort fahren weder Busse noch Schwebebahnen. Aus diesem Grund wählten viele Pendler das Auto und standen am Morgen im Stau oder kamen langsamer als sonst voran.

Auch in Krefeld ist am Dienstag der ÖPNV von dem Streik betroffen. Die Stadtwerke hatten jedoch einen Notfahrplan aufgestellt. Auch Kitas wurden bestreikt, jedoch waren die Auswirkungen geringer als bei dem vorangegangenen Streik vor drei Wochen. In den neun bestreikten Kitas sei der Betrieb ganz normal weitergegangen, hatte die Stadt am Vormittag gemeldet.

In Köln fahren am Dienstag ebenfalls keine Busse und Bahnen. Große Auswirkungen hatte der Streik am Morgen und Vormittag am Flughafen Köln/Bonn. Dort legten um 6 Uhr die ersten Mitarbeiter die Arbeit nieder, um 8 Uhr zog die Flughafenfeuerwehr nach. Der Flugverkehr musste drei Stunden komplett eingestellt werden. Schon vorsorglich waren mehr als 70 Flüge abgesagt worden. Köln/Bonn gehört zu den vier Flughäfen in Deutschland, die bestreikt werden. Ähnliches passiert in München, Frankfurt und Bremen.

Im Ruhrgebiet wurden in etlichen Städten kommunale Verkehrsbetriebe bestreikt, darunter in Dortmund, Duisburg und Essen. Hier sollen laut Verdi bis zum Betriebsschluss spät in der Nacht sämtliche U-Bahnen sowie Stadtbahn- und Buslinien ausfallen.

Mehr über den Streik vom Dienstagvormittag gibt es in unserem Nachrichtenprotokoll.

(mit dpa)