Streik in Krefeld am Dienstag: Notfallplan für Busse und Bahnen
Am Dienstag wird es erneut Arbeitsniederlegungen geben. Nahverkehr und Kitas sind betroffen.
In Krefeld muss am Dienstag erneut mit massiven Einschränkungen im Nahverkehr gerechnet werden. Die vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hat zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.
Die Stadtwerke Krefeld (SWK) rechnen damit, erneut von dem Warnstreik betroffen zu sein. „Wir stellen uns darauf ein“, sagte eine Unternehmenssprecherin. Wie bereits beim Streik vor zwei Wochen soll ein Notfallfahrplan aufgestellt werden, um einige Verbindungen aufrechterhalten zu können.
Verdi kündigte am Freitag an, dass sich auch die Stadtverwaltung an dem Warnstreik beteiligen wird. In zahlreichen Kindertagesstätten werde es zu Notgruppen kommen, so die Gewerkschaft.
Bereits beim Warnstreik vor zwei Wochen waren in Krefeld Nahverkehr und Kindertagesstätten betroffen. Elf Kitas wurden bestreikt. Eltern wurden gebeten, ihre Kinder nach Möglichkeit zu Hause zu betreuen.
„Der Streik richtet sich nicht gegen Eltern und ihre Kinder. Es geht um eine angemessene Lohnerhöhung für die Beschäftigten in den Kitas und für den gesamten öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen“, sagt Philipp Einfalt, Vorstandsvorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Die Gewerkschaft fordert 2018 eine Erhöhung der Tabellenentgelte um sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro und die Erhöhung der Entgelte für Praktikanten sowie Auszubildenden um 100 Euro monatlich.