Hintergrund: Deutsch-chinesische Abkommen und Verträge
Berlin (dpa) - Beim Besuch von Chinas Ministerpräsidenten Wen Jiabao in Berlin sind am Dienstag zahlreiche politische Abkommen und Wirtschaftsprojekte in Milliardenhöhe vereinbart worden. Eine Auswahl:
- Airbus unterzeichnet nach Konzernangaben einen Vertrag zur Lieferung von 88 Flugzeugen der A320-Familie mit der chinesischen Flugzeug-Holdinggesellschaft CAS (China Aviation Supplies Holding Company). Davon gehen 42 Flugzeuge an die Leasingsparte der chinesischen Großbank ICBC.
- Bau eines neuen VW-Werks in Foshan/Guangdong sowie ein Elektrofahrzeug-Projekt zwischen dem chinesischen Autobauer FAW und Volkswagen; weitere gemeinsame Fabrik mit dem Autobauer SAIC geplant
- Daimler will neue Produkte, eine Motorenfabrik und ein Forschungszentrum in der Beijing Benz Automotive Company aufbauen
- Angestrebte Kooperation zwischen Siemens und der Chinesischen Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission, die für Milliarden-Infrastrukturvorhaben zuständig ist
- China wird Partnerland der Hannover Messe 2012
- Abkommen über die Errichtung eines Generalkonsulats in Shenyang
- Erklärung über die Intensivierung der rechtlichen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China
- Gemeinsame Erklärung zur Erleichterung gegenseitiger Investitionen
- Einrichtung einer Deutsch-Chinesischen Kommission zur Zusammenarbeit in der Normung
- Enge Zusammenarbeit beim Aufbau klimafreundlicher Städte
- Geplante deutsch-chinesische Arbeitsgruppe zur beruflichen Bildung
- Aufbau verschiedener Kliniken zwischen deutschen und chinesischen Krankenhaus-Betreibern
- Mehrere Projekte zu Recycling- und Umweltschutztechnik sowie zur Behandlung von Sondermüll in China.