Hintergrund: Die G20-Staaten
Berlin (dpa) - Zu den G20 gehören die 19 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer und die Europäische Union. Sie repräsentieren zwei Drittel der Weltbevölkerung und rund vier Fünftel des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP).
In diesem Jahr hat Australien den jährlich wechselnden Vorsitz, 2015 die Türkei. Der nächste Gipfel der Staats- und Regierungschef der G20 ist am 15./16. November im australischen Brisbane geplant.
1975 kamen die Vertreter von sechs Ländern (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, USA, Japan) zum ersten „Weltwirtschaftsgipfel“ zusammen. Später wurde diese Runde um Kanada (1976) und Russland (1998) erst zur G7, dann zur G8 erweitert.
Als Reaktion auf Finanzkrisen in Asien, Brasilien und Russland wurde 1999 in Berlin zunächst von Finanzministern und Zentralbank-Präsidenten die G20 gebildet. Unter dem Eindruck der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise trafen sich am 15. und 16. November 2008 erstmals die G20-Staats- und Regierungschefs, um Notfallmaßnahmen auf den Weg zu bringen.
Neben den G7-Staaten und der EU sind dabei: Russland, Argentinien, Australien, Brasilien, China, Indien, Indonesien, Mexiko, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea und die Türkei. An G20-Gipfeln haben auch Organisationen wie die Weltbank, der Internationale Währungsfonds und die Vereinten Nationen teilgenommen. Darüber hinaus kann das Land, das den Vorsitz innehat, weitere Staaten und Regionalorganisationen einladen.