Hintergrund: Forderungen des Linksbündnisses Syriza
Athen (dpa) - Im Falle eines Wahlgewinns will die radikale Linke (Syriza) in Griechenland die harte Sparpolitik beenden - und das sofort. Nach Ansicht der Linkspartei haben die Griechen den Gürtel zu lange zu stark enger schnallen müssen.
Deshalb sollen die Mindestlöhne im Privatsektor auf das Niveau vor der Finanzkrise steigen, von 586 auf 751 Euro. Niedrige Renten sollen angehoben, Privatisierungen sofort gestoppt werden. Mindestens 9500 entlassene Staatsbedienstete sollen zurück an ihren Arbeitsplatz. Die wichtigste Forderung des Linksbündnisses ist jedoch ein Schuldenschnitt, über den eine internationale Konferenz entscheiden soll. Parteichef Alexis Tsipras will zudem eine Allianz der Südstaaten Europas schmieden, die gegen den Sparkurs und für Wachstum innerhalb der EU kämpfen soll.