Hintergrund: Fünf Gewerkschaften reden beim Luftverkehr mit
Frankfurt/Main (dpa) - Streik der Lufthansa-Piloten, Ausstände des Flughafenpersonals: Tarifkonflikte beeinträchtigen regelmäßig den Luftverkehr in Deutschland. Fünf Gewerkschaften vertreten die Interessen der meisten Beschäftigten in der Branche.
- VERDI: Die Dienstleistungsgewerkschaft vertritt unter anderem das Kabinenpersonal, Mitarbeiter privater Sicherheitsdienste sowie Tarifbeschäftigte der Bodenverkehrsdienste, der Frachtabfertigung und der Passagierkontrollen der einstmals öffentlichen Flughafenbetreiber.
- VEREINIGUNG COCKPIT (VC): Der „Verband der Verkehrsflugzeugführer und Flugingenieure in Deutschland“ setzt sich für die Interessen von rund 9300 Cockpit-Besatzungsmitgliedern aus allen deutschen Airlines und von Verkehrshubschrauberführern ein.
- GEWERKSCHAFT DER FLUGSICHERUNG (GdF): Zu den rund 3900 Mitgliedern gehören Lotsen in den Towern, bei der militärischen Flugsicherung und bei den Vorfeldkontrollen. Wenn die Lotsen ihre Arbeit niederlegen, müssen Tausende Flugreisende am Boden bleiben.
- UNABHÄNGIGE FLUGBEGLEITER ORGANISATION (Ufo): Nach eigenen Angaben ist sie in Deutschland die einzige Gewerkschaft, die sich ausschließlich für das fliegende Kabinenpersonal verschiedener Airlines einsetzt. Ufo hat mehr als 10 000 Mitglieder.
- ARBEITNEHMERGEWERKSCHAFT IM LUFTVERKEHR (AGiL): Die erst Ende 2012 gegründete Gruppierung gilt als neuer Machtfaktor im Lufthansa-Konzern. Bei den Betriebsratswahlen fürs Bodenpersonal erzielte die AGiL aus dem Stand Überraschungserfolge. Nach eigenen Angaben vertritt sie alle Beschäftigten von Fluggesellschaften, Flughafenbetreibergesellschaften, Dienstleistungsunternehmen mit Bezug zur Luftfahrtbranche sowie deren Tochtergesellschaften.