Hintergrund: Schwere Erdbeben in der Türkei

Berlin (dpa) - In der Türkei gibt es immer wieder schwere Erdbeben. Verantwortlich dafür sind die immensen geologischen Kräfte in der Region. Denn das Land liegt auf der eurasischen und der afrikanischen Kontinentalplatte.

In den letzten Jahrzehnten gab es bei schweren Beben viele Tote und große Schäden:

8. März 2010: Bei einem Erdbeben der Stärke 6,0 im Osten der Türkei werden mindestens 51 Menschen getötet. Etwa 100 Menschen werden verletzt. In der Provinz Elazig stürzen dutzende Häuser und die Minarette mehrerer Moscheen ein.

1. Mai 2003: Erdstöße der Stärke 6,4 bringen in der Provinz Bingöl im Südosten der Türkei mindestens 176 Menschen den Tod, darunter sind mehr als 80 Kinder in einem Schülerheim.

3. Februar 2002: In der westtürkischen Provinz Afyon kommen bei einem Erdbeben der Stärke 6,2 mindestens 44 Menschen ums Leben.

12. November 1999: In der nordwesttürkischen Region Düzce fordert ein Beben der Stärke 6,3 nahezu 900 Todesopfer. 1500 Häuser werden zerstört.

17. August 1999: In der Region um die Industriestadt Izmit tötet ein Beben mehr als 17 100 Menschen. 88 000 Häuser sind unbewohnbar.

13. März 1992: Mindestens 498 Tote und 200 völlig zerstörte Häuser sind die Bilanz eines Bebens der Stärke 6,8 in der Ost-Provinz Erzincan.

30. Oktober 1983: Im Raum Erzurum in Ost-Anatolien werden 77 Ortschaften durch Erdstöße der Stärke 6,9 verwüstet. Die Retter können 1342 Bewohner nur noch tot bergen.