Hintergrund: Was ist eine Volkspartei?

Berlin (dpa) - Eine Volkspartei spricht Wähler in allen Bevölkerungsschichten an, hat auch eine ausgewogene Mitgliederstruktur und das strategische Ziel, möglichst alleine zu regieren.

In den 70er und frühen 80er Jahren galt noch als vager Maßstab, dass sie mindestens 30 Prozent aller Wähler hinter sich versammelt haben muss. Diese Marke erreicht die SPD heute bei Wahlen nur noch selten. Und auch die CDU landete am Sonntag in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt nur noch knapp darunter. Zudem sorgen massive Mitgliederverluste der großen Parteien dafür, dass in der Politikwissenschaft über ein Ende der Volksparteien diskutiert wird.