CDU-Generalsekretär: Koalition mit AfD kommt nicht infrage
Berlin (dpa) - CDU-Generalsekretär Peter Tauber hat nach den drei Landtagswahlen Bündnisse mit der rechtspopulistischen AfD erneut ausgeschlossen. „Wenn man sich die Inhalte anguckt, kann es keine Zusammenarbeit zwischen Union und AfD geben“, sagte Tauber im ZDF-„Morgenmagazin“.
Er reagierte damit auf einen Tweet des sächsischen CDU-Landtagsabgeordneten Sebastian Fischer, der darin einen generellen Ausschluss von Koalitionsoptionen mit AfD kritisiert hatte.
Tauber stellte klar: „Die AfD nimmt in Kauf, dass große Teile ihrer Funktionäre ganz am rechten Rand zu Hause sind, eine Sprache wählen, die Demokraten nicht pflegen können und das C in unserem Parteinamen setzt eine klare Grenze nach rechts.“
Die Alternative für Deutschland sei eine „klassische Protestpartei“. Der Generalsekretär sagte weiter: „Ich rate auch den anderen, sich offensiv mit ihr auseinanderzusetzen.“ In Sachsen-Anhalt kämen zum Beispiel nur 17 Prozent der AfD-Wähler von der Union. „Das heißt, sie ist eine Herausforderung für alle Parteien und ich rate auch den anderen, sich mit ihr offensiv sich auseinanderzusetzen.“
Die AfD hatte bei allen drei Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt triumphiert und aus dem Stand den Sprung in die Landtage geschafft. Die CDU muss in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz schwere Niederlagen verkraften, allein in Sachsen-Anhalt kann Reiner Haseloff (CDU) Ministerpräsident bleiben.