Iran dementiert Bericht über Vergeltungsmaßnahmen gegen USA
Teheran (dpa) - Der Iran hat einen Zeitungsbericht über Vergeltungsmaßnahmen im Fall eines US-Angriffs in Syrien dementiert.
„Das sind lediglich absurde Unterstellungen, die wir kategorisch dementieren“, sagte der Sprecher der iranischen UN-Mission in New York nach Angaben der Nachrichtenagentur Mehr am Samstag. Nach Einschätzung von Aliresa Mirjussefi sei das Ziel solcher Unterstellungen, die Abstimmungen im US-Kongress zugunsten eines Militärangriffs in Syrien zu beeinflussen.
Das „Wall Street Journal“ hatte am Freitag berichtet, dass die Geheimdienste die Botschaft eines hohen iranischen Funktionärs an schiitische Milizionäre im Irak abgefangen hätten. Darin würden die mit Iran verbündeten Extremisten aufgefordert, US-Einrichtungen zu attackieren, wenn Syrien angegriffen werden sollte. Die Geheimdienste befürchten demnach auch Vergeltungsschläge gegen US-Einrichtungen im Libanon sowie auf US-Schiffe im Persischen Golf.