„Irene“ zeigt sich in Manhattan als Regenschauer

New York (dpa) - Große Teile von New York City sind zunächst von den zerstörerischen Kräften des Tropensturms „Irene“ verschont geblieben. Während etliche Küstenregionen rund um die Millionenmetropole am Sonntagmorgen (Ortszeit) unter Wasser standen, präsentierte sich „Irene“ tiefer im Land als Regenschauer.

„Vor zwei Wochen hatten wir einen schlimmeren Wolkenbruch“, sagte eine Anwohnerin in Harlem im Norden Manhattans. Auf Fernsehbildern war zu sehen, dass die Südspitze Manhattans, die näher am Meer liegt, an einigen Stellen von Wasser überspült wurde. Die Behörden hatten die Bewohner in den gefährdeten Gebieten aufgerufen, in höher gelegenen Stadtteilen Schutz zu suchen.

Der Hudson River zeigte sich eher ruhig, es waren kaum Wellen auszumachen - zuvor war befürchtet worden, er könnte großflächig über die Ufer treten. Das tat er aber nur an wenigen Stellen. Die Polizei sperrte dennoch vorsichtshalber Teile des nahe gelegenen West Side Highway, eine der Hauptverkehrsadern der Stadt.

Die meisten New Yorker waren ohnehin dem Aufruf von Bürgermeister Michael Bloomberg gefolgt und zuhausegeblieben. Einige Wagemutige trauten sich auf die Straße und wollten den Sturm hautnah erleben. Einige Taxen waren unterwegs, aber kaum Privatautos. Die Polizei hatte auf den wichtigen Straßen alle paar Hundert Meter Streifenwagen postiert.