Mehr als drei Millionen Menschen ohne Strom

New York (dpa) - Wegen des Rekordsturmes „Irene“ waren am Sonntag an der Ostküste der USA mehr als drei Millionen Menschen ohne Strom. Die Versorger warnten laut CNN, dass die Zahl steigen könnte.

Auch die Gegend um die Bundeshauptstadt Washington war am Sonntagmorgen (Ortszeit) ohne Elektrizität. Die U-Bahnen fuhren zunächst aber noch. Die Stromnetze in den USA sind wegen ihrer starken Auslastung besonders empfindlich. Ein besonderes Problem: Die meisten Leitungen sind überirdisch verlegt und baumeln an Holzmasten über den Straßen. Deshalb gehören Ausfälle, allerdings in kleineren Dimensionen, zu jedem Sturm dazu. Durch die gewaltigen Ausmaße von „Irene“ könnten nun Millionen Haushalte betroffen werden. Niemand weiß zudem, wann die Schäden repariert werden können.

„Irene“ war am frühen Sonntagmorgen (Ortszeit) nach einem Schlenker über den Atlantik wieder auf Land zurückgekehrt. Nach Angaben des Hurrikanzentrums in Miami erreichte er bei Little Egg Inlet wieder die Küste. Das Inselchen in New Jersey liegt etwa 150 Kilometer südlich von New York.

In der Millionenmetropole wird das Zentrum des Wirbelsturms zur Mittagszeit (Ortszeit, 18.00 Uhr MESZ) erwartet. Die Geschwindigkeit der Winde gaben die Meteorologen mit 120 Kilometern in der Stunde an, der Sturm selbst bewegt sich aber nur mit dem Tempo eines geübten Radfahrers, also mit rund 20 Stundenkilometern, Richtung Nordosten.