Jordanischer Verband: Blatter könnte seine Meinung noch ändern

Zürich (dpa) - Der jordanische Fußball-Verband hält ein Umdenken von FIFA-Präsident Joseph Blatter nach seiner Rücktrittsankündigung nicht für ausgeschlossen.

Blatter sei „zurückgetreten und nicht zurückgetreten. Es scheint, als ob er sich selbst ein weiteres Jahr im Amt gebe. Er könnte sich noch umentscheiden“, sagte Vize-Präsident Salah Sabra der Nachrichtenagentur AP.

Der jordanische Verbandschef Prinz Ali bin al-Hussein war Blatter am vergangenen Freitag bei der Wahl des FIFA-Präsidenten unterlegen. Da der Schweizer nun erklärte, sein Amt bei einem außerordentlichen Kongress zur Verfügung stellen zu wollen, müsse man prüfen, ob al-Hussein nicht automatisch nächster FIFA-Chef werde, sagte Sabra. Der Fall eines Präsidentenrücktritts sei nicht in den FIFA-Statuten geregelt.

Allerdings wird in Artikel 30, Punkt 6 erklärt, dass im Falle der Abwesenheit des Präsidenten der am längsten regierende Stellvertreter die Geschäfte führt. Dies wäre im Falle Blatters der Kameruner Issa Hayatou.

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