Blatter sei „zurückgetreten und nicht zurückgetreten. Es scheint, als ob er sich selbst ein weiteres Jahr im Amt gebe. Er könnte sich noch umentscheiden“, sagte Vize-Präsident Salah Sabra der Nachrichtenagentur AP.
Der jordanische Verbandschef Prinz Ali bin al-Hussein war Blatter am vergangenen Freitag bei der Wahl des FIFA-Präsidenten unterlegen. Da der Schweizer nun erklärte, sein Amt bei einem außerordentlichen Kongress zur Verfügung stellen zu wollen, müsse man prüfen, ob al-Hussein nicht automatisch nächster FIFA-Chef werde, sagte Sabra. Der Fall eines Präsidentenrücktritts sei nicht in den FIFA-Statuten geregelt.
Allerdings wird in Artikel 30, Punkt 6 erklärt, dass im Falle der Abwesenheit des Präsidenten der am längsten regierende Stellvertreter die Geschäfte führt. Dies wäre im Falle Blatters der Kameruner Issa Hayatou.