Künftiger DFL-Geschäftsführer räumt Fehler ein

Berlin (dpa) - Der designierte DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig hat in der Diskussion um das Sicherheitskonzept für den deutschen Fußball Fehler eingeräumt. „Wir haben es versäumt, vielleicht alle mitzunehmen“, sagte er im ZDF-„Morgenmagazin“ mit Blick auf den Widerstand der Fans gegen das Konzept.

Ein Problem dabei sei die Heterogenität der Anhänger gewesen. „Diese bunte Vielfalt, die wir ja ausdrücklich wollen in den Stadien, erschwert natürlich auch die Kommunikation“, sagte er. Dennoch sei der Eindruck, die Deutsche Fußball Liga (DFL) habe ein Konzept auf den Weg gebracht, ohne mit den Fans zu reden, falsch.

Die 36 deutschen Profi-Clubs stimmen am (heutigen) Mittwoch über das umstrittene Konzept ab. „Es ist ein sehr bedeutsamer Tag heute, weil wir die richtigen Signale senden müssen“, sagte Rettig. Die ablehnende Haltung der Fans und einiger Vereine gegenüber dem DFL-Papier verstehe er nicht. „Viele dieser Punkte sind eine echte Verbesserung für die Fans und auch für alle, die im Stadion Verantwortung tragen“, betonte er. Ein Scheitern des Konzeptes sei eine verpasste Chance. „Ich bin überzeugt, dass wir das heute hinkriegen werden mit einer Mehrheit“, so Rettig.