Kurzbiografie: Karlheinz Böhm
München (dpa) - Als „Märchenkaiser“ in den „Sissi“-Filmen wurde Karlheinz Böhm zum Idol der 1950er Jahre. 1981 verabschiedete er sich von der Leinwand, um sich ganz seiner Äthiopienhilfe zu widmen.
1928: Am 16. März als Sohn des Dirigenten Karl Böhm und der
Sopranistin Thea Linhard in Darmstadt (Hessen) geboren
1948: Filmdebüt in „Der Engel mit der Posaune“
1949: Erstes Engagement am Wiener Burgtheater, danach am Theater in
der Josefstadt in Wien (bis 1953)
1955: Der Film „Sissi“ an der Seite von Romy Schneider macht Böhm
international bekannt. Es folgen „Sissi - die junge Kaiserin“
(1956) und „Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin“ (1957).
1960: Rolle als Mörder in Michael Powells Kultfilm „Peeping Tom“
(Augen der Angst)
1970er: Böhm arbeitet mit Rainer Werner Fassbinder zusammen, es
entstehen Filme wie „Fontane Effi Briest“, „Martha“,
„Faustrecht der Freiheit“ und „Mutter Küsters' Fahrt zum
Himmel“.
1981: Am 16. Mai wettet Böhm in der TV-Sendung „Wetten, dass..?“,
nicht jeder Zuschauer werde eine Mark, einen Franken oder
sieben Schilling für notleidende Menschen in Afrika spenden. Es
kommen rund 1,2 Millionen Mark zusammen. Böhm fliegt mit dem
Geld nach Äthiopien und gründet am 13. November die
Organisation „Menschen für Menschen“.
1984: Das für seine sozialen Verdienste verliehene Große
Bundesverdienstkreuz versteigert Böhm für die Äthiopienhilfe.
2003: Böhm wird Ehrenbürger Äthiopiens.