Mehr als 100 Deutsche werden vermisst
Berlin (dpa) - Der Krisenstab im Auswärtigen Amt bemüht sich nach dem Erdbeben im Himalaya weiter um Informationen über das Schicksal von mehr als 100 vermissten Deutschen.
„Nach derzeitigem Stand haben wir die traurige Gewissheit, dass ein deutscher Staatsangehöriger unter den Todesopfern des Erdbebens in Nepal ist. Wir können zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausschließen, dass sich weitere Deutsche unter den Opfern befinden“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Dienstag. Angaben zur Zahl der Verletzten machte er nicht.
Einige Deutsche und ihre Angehörige konnten das Land inzwischen mit Unterstützung der deutschen Botschaft in Kathmandu verlassen. Diplomaten haben einen Betreuungsstand am Flughafen der nepalesischen Hauptstadt eingerichtet. Einige deutsche Staatsbürger halten sich noch auf dem Botschaftsgelände auf.
Bei dem Toten handelt es sich um einen Geografie-Professor der Universität Göttingen, wie die Hochschule am Dienstag mitteilte. Er befand sich mit 15 Studenten und einem weiteren Wissenschaftler auf einer Exkursion, als die Gruppe vom Erdbeben überrascht wurde.