„NYT“: US-Militär in radioaktiver Wolke
Berlin/New York (dpa) - Der US-Flugzeugträger USS Ronald Reagan ist nach einem Zeitungsbericht durch eine radioaktive Wolke gefahren, die von den japanischen Atomreaktoren ausgehen soll.
Mehrere Crewmitglieder hätten binnen einer Stunde eine Monatsdosis Strahlung abbekommen, berichtete die US-Zeitung „New York Times“ unter Berufung auf Regierungskreise. Zunächst wurden keine Krankheitssymptome gemeldet.
Zudem hätten am Sonntag Hubschrauber etwa 100 Kilometer vom japanischen Kernkraftwerk Fukushima entfernt kleine Mengen radioaktiver Partikel gemessen. Die Stoffe würden noch analysiert. Dem Bericht zufolge werden darunter Cäsium-137 und Jod-121 vermutet.
Die Informationen zu dem Atomunglück fließen in Japan äußerst spärlich. Nach zwei Explosionen im Atomkraftwerk Fukushima sind die Ausmaße der Katastrophe immer noch nicht absehbar. Die japanische Regierung hält sich mit Angaben bedeckt. Ein Sprecher betonte nach der zweiten Explosion am Montag, die Gefahr, dass sich radioaktive Substanzen massenhaft verbreiteten, sei gering.