Obama nennt Hurrikan-Katastrophe „herzzerreißend“

Washington (dpa) - US-Präsident Barack Obama hat die Folgen der Sturmkatastrophe an der amerikanischen Ostküste als „herzzerreißend“ bezeichnet. Seine Regierung werde alles dafür tun, den Geschädigten des Unwetters und der Überflutungen zu helfen.

Dies sagte er am Dienstag bei einem Besuch der Zentrale des Roten Kreuzes in Washington. Zugleich teilte das Weiße Haus mit, dass der Präsident am Mittwoch nach New Jersey reisen werde, um sich gemeinsam mit dem Gouverneur des Staates, Chris Christie, ein Bild von der Lage zu machen.

Obama warnte, dass der Sturm noch nicht vorbei sei. Mehr Gemeinden könnten durch starke Winde und Stromausfälle in Mitleidenschaft gezogen werden. Es sei auch nicht klar, ob es bei der bisherigen Zahl der Opfer - nach Medienberichten 29 in den USA - bleiben werde. Seine „wichtigste Mitteilung“ an die vom Sturm Betroffenen sei, „dass Amerika an Eurer Seite steht“, sagte Obama. „Wir werden alles tun, um Euch zu helfen, wieder auf Eure Beine zu kommen.“

Zugleich rief der Präsident die Öffentlichkeit auf, für das Rote Kreuz zu spenden. Die Koordination zwischen den nationalen Rettungsbehörden, den Staaten und den lokalen Politikern nannte er „herausragend“. Christie, ein entschiedener Unterstützer von Obamas republikanischem Wahl-Herausforderer Mitt Romney, hatte seinerseits zuvor Obamas Reaktion auf die Katastrophe ausdrücklich gelobt.

Romney selbst funktionierte am Dienstag einen Wahlkampfauftritt im besonders heiß umkämpften Bundesstaat Ohio in eine Hilfsaktion für die Sturmopfer um. Jeder Beitrag zähle, sagte Romney vor Anhängern in Kettering. Danach half er etwa eine halbe Stunde lang beim Verpacken von Konservenbüchsen für Bedürftige in den Katastrophengebieten.