Piraten fordern Lockerung des Jugendschutzes

Bochum (dpa) - Die Piratenpartei hat auf ihrem Bochumer Bundesparteitag eine Lockerung des gesetzlichen Jugendschutzes gefordert. Die Regelungen seien „zu streng, überbürokratisiert und nicht mehr zeitgemäß“, heißt es in dem am Sonntag angenommenen Antrag.

Es dürfe keinen Missbrauch von Jugendschutzargumenten für Zensurzwecke geben.

Der Jugendschutz sei nur dann sinnvoll, wenn „eine nachgewiesene Gefährdung“ von Kindern und Jugendlichen abgewendet werden kann, heißt es weiter. Die bisherigen Regeln seien „so unpraktisch, dass sie sogar von verantwortungsbewussten Eltern regelmäßig ignoriert werden“. Stattdessen sollten die Eigenverantwortung und die Medienkompetenz von Jugendlichen und Eltern gestärkt werden.