Porträt: Traian Basescu

Bukarest (dpa) - Rumäniens Staatspräsident Traian Basescu kann auf ein abenteuerliches Leben mit Verstrickungen in das kommunistische Regime zurückblicken.

Geboren am 4. November 1951 im für schwere Weine berühmten Dorf Murfatlar, nahe am Schwarzen Meer, absolvierte er 1976 das Marine-Institut in der Hafenstadt Constanta.

Von 1981 bis 1989 war er Kapitän der rumänischen Handelsflotte und steuerte unter anderem Öltanker durch die Weltmeere. Dass diese Position ihn zwang, auch dem gefürchteten kommunistischen Geheimdienst Securitate zu berichten, hat Basescu selbst eingeräumt.

In die Politik zog es ihn bald nach der Wende. 1992 trat er der linken Demokratischen Partei (PD) bei. Er war Verkehrsminister und Bürgermeister von Bukarest. Rumäniens Staatschef ist er seit 2004. Seine Rolle definierte er selbst mit dem Begriff „jucator“ - ein rumänisches Wort, das zugleich „Spieler“ und „Akteur“ bedeutet. Seine Tochter Elena ist Abgeordnete im Europaparlament.