Post-Chef Appel fordert Arbeitserlaubnis für Flüchtlinge

Johannesburg (dpa) - Post-Chef Frank Appel fordert angesichts des anhaltenden Zustroms von Asylbewerbern, mehr Flüchtlingen schneller eine Arbeitserlaubnis zu erteilen.

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Angesichts einer halben Million offener Stellen in Deutschland und einer alternden Bevölkerung wäre dies für das Land auch wirtschaftlich vorteilhaft, sagte Appel der Deutschen Presse-Agentur in Johannesburg. Auch die Post wolle, sobald die rechtlichen Voraussetzungen gegeben seien, mehr Flüchtlinge einstellen.

Viele der Flüchtlinge seien gut ausgebildet und hoch motiviert, davon könne Deutschland profitieren. „Wenn sie arbeiten, dann liegen sie niemandem auf der Tasche, sondern schaffen auch noch Mehrwert für unser Land“, sagte Appel.

Auch für weniger qualifizierte Flüchtlinge gebe es Stellen, etwa bei der Post in den Lägern oder den Zustelldiensten. „Wir sind gerne bereit, Menschen Arbeit zu geben, weil wir Leute in Deutschland brauchen“, sagte Appel. „Das sind nicht nur wir, das ist, glaube ich, bei vielen Unternehmen so.“

Deutsche Post DHL hat in Deutschland rund 170 000 Mitarbeiter. Appel befand sich in Südafrika, um mit dem regionalen Management des Unternehmens die Chancen des Afrika-Geschäfts zu besprechen.