Reaktionen: Weltweit Bestürzung nach Japan-Beben

Berlin (dpa) - Das verheerende Erdbeben und der Tsunami in Japan haben weltweit Bestürzung und Hilfsbereitschaft ausgelöst.

Bundespräsident Christian Wulff schrieb am Freitag in einer Beileidsadresse an Kaiser Akihito: „Ich möchte Ihnen und dem japanischen Volk, auch im Namen meiner Landsleute, meine tief empfundene Anteilnahme aussprechen.“ Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte Japan Hilfe zur Bewältigung der Tsunami-Katastrophe zu.

Auch die Europäische Union sicherte Japan schnelle Hilfe zu. „Wir sind zutiefst besorgt über die Nachricht von dem verheerenden Erdbeben“, sagten EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy am Freitag in Brüssel. „Falls nötig, stehen wir für jede Unterstützung bereit.“

US-Präsident Barack Obama erklärte, die USA stünden Japan zur Seite. Er und seine Frau Michelle hätten den Menschen in Japan ihr „tiefstes Beileid“ ausgesprochen.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon bot Japan „jede erdenkliche Hilfe“ an. Das japanische Volk gehöre immer zu den großzügigsten Spendern und stärksten Partnern für Not auf der ganzen Welt, sagte Ban am Freitag im UN-Hauptquartier in New York. „In diesem Geiste stehen jetzt wir an der Seite Japans und wir werden alles und wirklich alles erdenklich Mögliche tun in dieser schweren Zeit.“ Anschließend sagte der Koreaner einige Worte des Trosts auf Japanisch. Er habe das UN-Nothilfebüro angewiesen, alle erdenklichen Hilfen zu mobilisieren. Konkrete Hilfsanfragen der japanischen Regierung gab es zu dem Zeitpunkt aber noch nicht.

Auch Queen Elizabeth II. kondolierte dem japanischen Kaiser. Sie sei zutiefst getroffen von den Nachrichten. Ihr Mitgefühl und ihre Gebete richteten sich an die Menschen, die von dieser schrecklichen Katastrophe betroffen seien.