Recht auf Waffenbesitz: Zweiter Zusatz der US-Verfassung
Washington (dpa) - Privater Waffenbesitz in den USA hat eine historische Rechtsgrundlage. Der Zweite Verfassungszusatz von 1791 schützt das Recht auf den Besitz und das Tragen von Waffen.
Darin heißt es: „Da eine gut ausgebildete Miliz für die Sicherheit eines freien Staates erforderlich ist, darf das Recht des Volkes, Waffen zu besitzen und zu tragen, nicht beeinträchtigt werden.“
Der Umgang mit Schusswaffen ist in den USA seit Jahrzehnten höchst umstritten und auf Bundesebene sowie in den einzelnen Bundesstaaten durch ein ganzes Geflecht an Gesetzen und Vorschriften sehr unterschiedlich geregelt.
Nach dem Amoklauf an einer Schule in Newtown im US-Bundesstaat Connecticut im Dezember 2012 hatte US-Präsident Barack Obama schärfere Waffengesetze zu einem innenpolitischen Hauptanliegen erklärt. Initiativen aus dem Weißen Haus scheiterten aber bisher am Widerstand der mächtigen Waffenlobby. Auch die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton spricht sich für ein strengeres Waffenrecht aus.
Nach Schätzungen sind in den USA bis zu 310 Millionen legale und illegale Schusswaffen in Privatbesitz - bei etwa 319 Millionen Einwohnern.