Rösler: FDP muss wieder Glaubwürdigkeit gewinnen

Berlin (dpa) - Der designierte FDP-Chef Philipp Rösler will dafür sorgen, dass die Liberalen wieder an Glaubwürdigkeit gewinnen. Er engagiere sich mit Freude für die liberale Sache, sagte Rösler zu seiner Entscheidung, auf dem Parteitag im Mai als Nachfolger von Parteichef Guido Westerwelle anzutreten.

Er werde vorschlagen, Christian Lindner als Generalsekretär zu wählen. Rösler sagte nach gemeinsamen Treffen der Spitzengremien der Partei mit den FDP-Landeschefs und der FDP-Bundestagsfraktion in Berlin, er habe sich entschieden, in dieser für die FDP nicht leichten Zeit noch mehr Verantwortung wahrnehmen zu wollen.

Rösler betonte, seine Entscheidung zur Kandidatur als Parteichef könne nur ein erster Schritt sein zur inhaltlichen und personellen Erneuerung der Partei. Daran werde er in den nächsten Wochen intensiv arbeiten. Die FDP brauche eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Politikern. Ziel sei, Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen.

Die FDP müsse ihr Programm nicht neu erfinden, sondern sich auf ihren liberalen Kompass besinnen, sagte Rösler. Die Partei stehe für soziale Marktwirtschaft, Bürgerrechte und gesellschaftliche Liberalität. Auf der Basis dieser Werte müssten neue Antworten auf die Alltagsfragen der Menschen gefunden werden.