Stationen eines Lebens: Johannes XXIII.
Rom (dpa) - Der Norditaliener Angelo Giuseppe Roncalli wurde vom Priester zum Oberhaupt der katholischen Weltkirche. Stationen seines Lebens:
- 25. November 1881: geboren in Sotto il Monte bei Bergamo in der Lombardei. Er wächst in einer armen bäuerlichen Großfamilie auf.
- 10. August 1904: Roncalli wird zum Priester geweiht, arbeitet später als Bischofssekretär, wird in den Krieg eingezogen und 1921 nach Rom versetzt.
- 3. März 1925: Der Norditaliener beginnt seine lange Arbeit als Vatikan-Diplomat, am 19. März 1925 empfängt er die Bischofsweihe.
- 22. Dezember 1944: Roncalli geht als Apostolischer Nuntius, also als Botschafter des Papstes, nach Frankreich.
- 12. Januar 1953: Er wird von Papst Pius XII. zum Kardinal und auch zum Patriarchen von Venedig erhoben.
- 28. Oktober 1958: Im Konklave wird Roncalli zum Nachfolger des gestorbenen Pius XII. gewählt. Er nennt sich Johannes XXIII. und gilt vielen lediglich als ein „Übergangspapst“.
- 25. Januar 1959: Papst Johannes XXIII. kündigt seinen Purpurträgern überraschend an, das Zweite Vatikanische Konzil einberufen zu wollen.
- 11. Oktober 1962: Das Zweite Vatikanische Konzil beginnt. Es sollte mit seinen inneren und äußeren Reformen der Kirche einen Schub geben.
- 11. Mai 1963: Johannes XXIII. wird mit dem Balzan-Preis für Humanität, Frieden und Brüderlichkeit geehrt. Es ist sein letzter Auftritt in der Öffentlichkeit.
- 3. Juni 1963: Der Papst stirbt im Vatikan.
- 3. September 2000: Johannes Paul II. spricht ihn selig.
- 30. September 2013: Papst Franziskus teilt mit, ihn zusammen mit Johannes Paul II. am 27. April 2014 heiligsprechen zu wollen.