Sylvester Groth ärgert das „fatale Desinteresse“ an NSU-Film

Berlin (dpa) - Schauspieler Sylvester Groth wurmt die mangelnde Resonanz auf die ARD-Filmtrilogie über die Terrorzelle NSU. „Ich persönlich kann diese Resignation, dieses fatale Desinteresse nicht nachvollziehen“, sagte der 58-Jährige der „Bild“-Zeitung.

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„Man regt sich lieber darüber auf, dass Frau Merkel die Tore für eine Million Flüchtlinge aufmacht - was ich großartig finde. Wir haben genug Platz. Aber dass mitten in Deutschland Menschen ermordet werden, und keiner interessiert sich für die Aufklärung dieser Verbrechen, beschämt mich.“

Den ersten Teil über die Täter verfolgten am vergangenen Mittwoch 2,89 Millionen Zuschauer im TV, den zweiten über die Opfer am Montag 2,34 Millionen. An diesem Mittwoch ist der dritte Film mit dem Titel „Die Ermittler - Nur für den Dienstgebrauch“ zu sehen. Darin spielt Groth den Fahnder Walter Ahler, der die NSU-Täter schon lange im Blick hat, aber dem sich erst spät die Zusammenhänge erschließen.