#panamapapers „SZ“: Mehrere tausend Deutsche nutzten Briefkastenfirmen

München (dpa) - Mehrere tausend Deutsche sollen nach einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ Briefkastenfirmen einer panamaischen Anwaltskanzlei genutzt haben.

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„Als Vermittler traten dabei nicht nur deutsche, sondern auch ausländische Banken auf“, berichtet die Zeitung (Dienstag) unter Berufung auf die am Sonntag bekannt gewordenen „Panama Papers“.

Die Recherchen von rund 400 Journalisten aus rund 80 Staaten dazu basieren auf einem Datenleck bei der panamaischen Anwaltskanzlei Mossack Fonseca. Die Kanzlei selbst wehrt sich gegen Vorwürfe und hält die Abschöpfung der Daten für strafbar.

Mindestens 28 deutsche Banken sollen laut „SZ“ in den vergangenen Jahren die Dienste dieser Kanzlei genutzt haben. Insgesamt hätten allein die deutschen Banken bei dem Offshore-Dienstleister mehr als 1200 Briefkastenfirmen gegründet oder diese für ihre Kunden verwaltet. Gut 500 Banken hätten den Dokumenten zufolge in den vergangenen Jahren mithilfe der Kanzlei mehr als 15 600 Briefkastenfirmen an ihre Kunden vermittelt.

Unklar blieb einen Tag nach der ersten Veröffentlichung am Sonntag, ob die mit einem Datenleck bekanntgewordenen Geschäftstätigkeiten unrechtmäßig sind.