Tauber fordert CSU zu Geschlossenheit auf
Berlin (dpa) - CDU-Generalsekretär Peter Tauber hat die CSU nach der erneuten Attacke von Parteichef Horst Seehofer auf die Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, die Kritik einzustellen.
„Unsere Anhänger und Mitglieder — gerade auch diejenigen, die derzeit in Niedersachsen und Berlin engagiert Wahlkampf machen — erwarten von der Union vor allem eines: Geschlossenheit“, erklärte Tauber. In Berlin wird am 18. September das Abgeordnetenhaus neu gewählt, in Niedersachsen sind am kommenden Sonntag Kommunalwahlen.
Nach dem Debakel der CDU und dem Erstarken der rechtspopulistischen AfD bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern hatte Seehofer in der „Süddeutschen Zeitung“ gewarnt: „Die Lage für die Union ist höchst bedrohlich“, die Menschen wollten „diese Berliner Politik nicht“. Seine „mehrfache Aufforderung zur Kurskorrektur“ in der Flüchtlingspolitik sei nicht aufgenommen worden. Das „desaströse“ Wahlergebnis in Nordosten sei eine Folge davon.
Seehofer forderte inhaltlich klare Orientierung: „Steuern, innere Sicherheit, Rente, Zuwanderung - spätestens September, Oktober muss eine Klärung her.“