Chronologie Terror, Amok, Attentat - Fahrzeuge als Waffe

London (dpa) - Fahrzeuge sind zuletzt häufiger für Attentate auf die Zivilbevölkerung genutzt worden. Autos, Last- oder Lieferwagen wie jetzt erneut in London sind unverdächtig und leicht zu beschaffen.

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LONDON, März und Juni 2017: Auf der Westminster Bridge überfährt im März ein Attentäter mehrere Fußgänger und ersticht vor dem Parlament einen unbewaffneten Polizisten, bevor er erschossen wird. Bilanz: vier Tote und 40 Verletzte. Anfang Juni töten Angreifer mit einem Transporter erst drei Menschen auf der London Bridge und erstechen später fünf Menschen am Borough Market. Polizisten erschießen die drei Täter. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamiert beide Taten für sich.

STOCKHOLM, April 2017: Ein gekaperter Lastwagen rast in einer Einkaufsstraße erst in eine Menschenmenge und dann in ein Kaufhaus. Fünf Menschen werden getötet. Die Polizei nimmt einen Usbeken fest.

BERLIN, Dezember 2016: Ein Weihnachtsmarkt wird zum Ziel eines islamistischen Terroranschlags. Zwölf Menschen sterben, als ein IS-Anhänger einen gekaperten Lastwagen in die Menschenmenge steuert. Wenige Tage später erschießen Polizisten den 24 Jahre alten Tunesier bei einer Kontrolle nahe dem italienischen Mailand.

COLUMBUS (USA), November 2016: Ein somalischer Student der Ohio State University fährt auf dem Campus in eine Gruppe Fußgänger. Dann greift er Passanten mit einem Messer an, elf Menschen werden verletzt. Ein Polizist erschießt den Attentäter. Der IS nennt ihn einen „Soldaten des Kalifats“.

NIZZA, Juli 2016: Am französischen Nationalfeiertag, dem 14. Juli, rast ein Lastwagen in eine Menschenmenge. Der islamistische Attentäter tötet 86 Menschen und verletzt mehr als 200. Auch diesen Anschlag reklamiert der IS für sich.