Tote und Verletzte bei neuen Kämpfen in der Ostukraine
Donezk (dpa) - Kurz vor den geplanten Krisengesprächen in Minsk sind bei Kämpfen in der Ostukraine erneut zahlreiche Menschen getötet worden. Militärsprecher Wladislaw Selesnjow sprach am Mittwoch in Kiew von mindestens 19 Toten und mehr als 70 Verletzten in den eigenen Reihen.
Die Regierungstruppen hätten nahe des Eisenbahnknotenpunkts Debalzewo mehr als 80 prorussische Kämpfer getötet, behauptete er. Die Aufständischen selbst machten keine Angaben zu ihren Verlusten.
In der Großstadt Donezk starben beim Beschuss einer Bushaltestelle mindestens sechs Menschen. Neun weitere Zivilisten wurden verletzt. Die Separatisten warfen der Armee vor, auf das Wohnviertel gefeuert zu haben. Ein Militärsprecher wies dies zurück. „Unsere Hauptaufgabe ist der Schutz der Bevölkerung, wir schießen nicht auf zivile Ziele“, sagte er in Kiew. Zuvor waren den Aufständischen zufolge ebenfalls in Donezk drei Bewohner durch Artilleriefeuer ums Leben gekommen.