US-Geheimdienstchef: Medien stellen NSA falsch dar
Washington (dpa) - Der Chef des US-Geheimdienstes NSA, General Keith Alexander, hat bei einer Konferenz in Las Vegas die anwesenden Hacker aufgerufen, dem Geheimdienst bei seiner Aufgabe zu helfen.
Alexander sagte am Mittwoch nach Angaben der „Washington Post“: „Wir stehen für Freiheit.“ Die Hacker sollten dem Geheimdienst helfen das Land zu verteidigen.
Er sagte, die NSA-Mitarbeiter wollten Terroristen finden und beobachten und nicht normale Amerikaner. Die Medien stellten Fakten über NSA-Programme falsch dar. Der Ruf der Mitarbeiter des Geheimdienstes sei beschädigt, weil nicht alle Tatsachen auf dem Tisch lägen. Die „Washington Post“ schrieb der Auftritt von Alexander in Las Vegas sei Teil einer Kampagne der Öffentlichkeitsarbeit, um besser zu erklären, was die NSA tue.
Ein am Mittwoch veröffentlichtes Dokument des Informanten Edward Snowden untermauert unterdessen den Vorwurf, dass die NSA praktisch unbegrenzten Zugriff auf Internetdaten der Menschen weltweit hat. Die britische Tageszeitung „The Guardian“, die auch die ersten Snowden-Enthüllungen öffentlich gemacht hatte, stellte eine NSA-Präsentation ins Netz. Danach haben NSA-Mitarbeiter über ein Programm namens „XKeyscore“ Zugriff auf gewaltige Datenmengen.