Ein Überblick:
Januar 2013: Großbritanniens Premierminister David Cameron kündigt an, die Bürger seines Landes bis spätestens 2017 über den Verbleib in der EU abstimmen zu lassen.
November 2014: Der britische Premier verknüpft die Frage des EU-Austritts mit Forderungen zur Migrationspolitik.
19. Februar 2016: Die Staats- und Regierungschefs aller EU-Staaten einigen sich auf ein Reformpaket. Zugewanderte Arbeitnehmer aus anderen EU-Staaten sollen zeitweise weniger Sozialleistungen bekommen.
9. Mai: Gut sechs Wochen vor dem Referendum eröffnen Befürworter und Gegner die heiße Phase des Wahlkampfes. Cameron warnt eindringlich vor Sicherheitsrisiken im Falle eines Austritts. Londons Ex-Bürgermeister Boris Johnson, prominentester Befürworter eines EU-Ausstiegs, macht Migration zu einem zentralen Wahlkampfthema.
23. Juni: Die Briten haben die Wahl: Rund 46,5 Millionen registrierte Wahlberechtigte können über den EU-Austritt mitentscheiden.
24. Juni: Am Morgen nach der Volksabstimmung ist klar: Großbritannien kehrt Europa den Rücken. In Europa und Asien brechen die Aktienmärkte ein.
25. Juni: Der britische EU-Kommissar Jonathan Hill nimmt seinen Hut.
4. Juli: Nigel Farage, Vorsitzender der rechtspopulistischen Partei Ukip und neben Johnson wichtigster Brexit-Befürworter, tritt zurück.
13. Juli: Der britische Premier Cameron tritt zurück. Die konservative Politikerin Theresa May wird seine Nachfolgerin. Der Brexit-Wortführer Boris Johnson wird neuer britischer Außenminister.
15. Juli: Brexit-Minister David Davis kündigt an, erst zum Jahreswechsel offizielle Gespräche mit Brüssel über einen EU-Austritt aufnehmen zu wollen. Die EU dringt auf baldige Verhandlungen.
20. Juli: May trifft auf ihrer ersten Auslandsreise als Premierministerin in Berlin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).
25. Juli: Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon bringt erneut eine Unabhängigkeit ihres Landes ins Spiel. Die Mehrheit der Schotten hatte sich für einen Verbleib in der EU ausgesprochen.
5. September: Brexit-Minister Davis hält einen Verbleib im Europäischen Binnenmarkt nach einem EU-Austritt für unwahrscheinlich. Tags darauf distanziert sich Premierministerin May von der Äußerung.
2. Oktober: May sagt der BBC, die Brexit-Verhandlungen würden vor März 2017 beginnen und nennt damit erstmals einen konkreten Zeitrahmen.
3. November: Der Londoner High Court entscheidet, dass die Regierung für die Austrittsverhandlungen mit Brüssel die Zustimmung des Parlaments einholen muss.