Wie Raser „geblitzt“ werden
Berlin (dpa) - Ende der 1950er Jahre begann eine neue Ära im Straßenverkehr: Im Regierungsbezirk Düsseldorf kam erstmals ein mobiles Radargerät zur Geschwindigkeitskontrolle zum Einsatz. Mittlerweile gibt es eine Reihe unterschiedlicher Techniken.
Beispiele:
RADARANLAGEN: Die Geräte senden Radarstrahlen aus, die das Auto reflektiert. Wird die Messschwelle überschritten, wird ein Fotoapparat ausgelöst - eine der am weitesten verbreiteten Techniken.
LICHTSCHRANKEN: Mehrere Lichtschranken stehen nacheinander quer zur Straße. Beim Unterbrechen jeder Lichtschranke liefert das Auto ein elektrisches Signal. Das Gerät misst die Zeitabstände und errechnet so das Tempo.
DRUCKSENSOREN: Mehrere Sensoren werden in bestimmten Abständen in die Fahrbahn eingelassen. Beim Überfahren werden Signale ausgelöst, mit denen das Tempo errechnet werden kann.
LASERGERÄTE: Sie senden eine Folge von Lichtimpulsen aus und empfangen den vom Fahrzeug reflektierten Anteil. Die Geräte messen die Zeit bis zum Wiedereintreffen des Signals und errechnen so die Entfernung des Fahrzeugs. Aus deren Veränderung ergibt sich die Geschwindigkeit. Neben Handmessgeräten, die einzelne Autos anvisieren, gibt es am Fahrbahnrand aufgestellte Laserscanner, die mehrere Fahrstreifen zugleich überwachen.
VIDEO: Geschwindigkeitsmessungen in Kombination mit Videoanlagen nehmen meist zivile Polizeifahrzeuge auf Autobahnen vor. Das eingebaute Gerät misst eine Wegstrecke und die Zeit, die das verfolgte Auto dafür braucht, und berechnet dessen durchschnittliche Geschwindigkeit. Die Daten und die Fahrt werden per Video festgehalten. Das Messen der Geschwindigkeit mit einer Stoppuhr wird kaum noch angewendet.