Zwanziger deutet Abschiedsspiel für Prinz an
Wolfsburg (dpa) - DFB-Präsident Theo Zwanziger hat sich für ein mögliches Abschiedsspiel für Rekordnationalspielerin Birgit Prinz ausgesprochen.
„Ich halte, was die Anerkennung für Birgit betrifft, alles für möglich, was im Rahmen der Verantwortung des DFB ist“, sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes am Samstag nach dem WM-Viertelfinal-Aus der Frauen-Nationalmannschaft gegen Japan (0:1 n.V.) in Wolfsburg.
Er wolle nichts ankündigen, aber es sei klar, dass Prinz als „großartige und verdiente Nationalspielerin“ ein „hohes Maß an Anerkennung“ verdient habe. Die 33 Jahre alte Spielführerin war bei ihrem letzten Turnier im DFB-Team sowohl gegen Japan als auch im abschließenden Gruppenspiel gegen Frankreich (4:2) nicht mehr zum Einsatz gekommen. In 214 Länderspielen schoss die dreifache Weltfußballerin 128 Tore und gewann zwei Weltmeister- sowie fünf Europameistertitel.
„Ich habe sehr viel Respekt vor Birgit und ich weiß, dass sie eine Persönlichkeit ist, die nicht aus den Medien erfahren möchte, was man tut“, kündigte Zwanziger Gespräche mit Prinz an. Für die Angreiferin war kurz nach Abpfiff „nicht der richtige Moment, darüber zu reden“, meinte sie. „Ich bin total frustriert und mache mir keine Gedanken, ob es irgendein Abschiedsspiel gibt.“ Auch über die offene Zukunft bei ihrem Club 1. FFC Frankfurt wollte Prinz noch nicht sprechen: „Das hat so lange gewartet, da kann es noch ein bisschen weiter warten.“