Düsseldorf Welche Schutzmasken wirklich helfen
Düsseldorf · Recycling nach entsprechender Erhitzung möglich.
. Eine einfache Maske – der reguläre Mund-Nasen-Schutz – bietet in der Regel keinen ausreichenden Schutz vor einer Infektion. Das gilt auch für selbstgenähte Stoffmasken. Beide können allerdings verhindern, das die Träger andere Menschen anstecken. Masken mit der höheren Schutzstufe FFP-2 eignen sich für pflegerische Tätigkeiten oder andere Situationen, in denen Menschen engen Kontakt zu Covid-19-Verdachtsfällen haben. FFP-3-Masken haben die höchste Schutzstufe. Weil der Filter sehr dicht ist, fällt das Atmen mit der Maske schwer.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist skeptisch, was den Maskenschutz angeht. Es gebe keinerlei Anzeichen dafür, dass mit dem Tragen von Masken etwas gewonnen wäre, sagte WHO-Nothilfedirektor Michael Ryan. Die Organisation empfiehlt eine Maske für diejenigen, die husten und niesen oder die mit Verdachtsfällen Kontakt haben. Der Virologe Alexander Kekulé sagt, aus Hongkong wisse man, dass das Tragen einer Maske in Kombination mit anderen Verhaltensregeln erheblich dazu beitragen könne, die Krankheit unter Kontrolle zu halten. Auch ein selbstgebauter Schutz halte Tröpfchen zurück, so der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler.
Laut einem Vorschlag für den Krisenstab der Bundesregierung sollen Schutzmasken künftig nach Gebrauch erhitzt und wieder eingesetzt werden. „In Anbetracht der aktuellen Versorgungsengpässe“ müssten alle Möglichkeiten geprüft werden, heißt es in einem Papier der Bundesministerien. dpa/E.S.