Auftragsbücher der Bahnindustrie so dick wie nie
Berlin (dpa) - Die Zug- und Eisenbahnbauer in Deutschland freuen sich über ein bequemes Auftragspolster. Die Bestellungen erreichten im ersten Halbjahr den Rekordwert von 8,7 Milliarden Euro, 47 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie der Verband der Bahnindustrie mitteilte.
Dazu trugen zwei Großaufträge mit Loks für die Deutsche Bahn und Regionalzügen für Großbritannien bei. Die Lage habe sich spürbar erholt, hieß es. Im ersten Halbjahr war der Umsatz mit Zügen und Loks um 22 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro gesunken.
Infrastrukturausrüstungen verharrten bei 1,3 Milliarden Euro bei sinkenden Bestellungen. Von der neuen Bundesregierung erwartet die Branche mit 50 400 Beschäftigten deutlich mehr Geld für die Schiene, damit Infrastruktur wie die Stellwerke nicht veralte.