Auto-Boom: Hersteller verkürzen die Ferien

Die deutschen Unternehmen kommen mit der Produktion kaum noch nach.

München. Die Weihnachtsferien fallen bei den Premium-Autobauern BMW, Audi, Mercedes und teilweise auch bei Porsche und Opel kürzer aus. Grund ist der anhaltende Nachfrageboom. Autos „Made in Germany“ sind weltweit gefragt wie lange nicht.

Die BMW-Werke seien zu mehr als 110 Prozent ausgelastet, berichtet die „Wirtschaftswoche“ unter Berufung auf Produktionsvorstand Frank-Peter Arndt. Um den hohen Bestelleingang abzubauen, will BMW seine Werksferien in München, Regensburg, Oxford und Spartanburg auf eine Woche verkürzen. Andere Werke würden aufgrund von Wartungsarbeiten etwas länger geschlossen.

„Mercedes-Benz hält die Bänder über den Jahreswechsel so kurz wie möglich an“, sagte ein Sprecher. Möglichst nur eine Woche lang soll pausiert werden, lediglich in Sindelfingen seien wegen Umbauten für die neue S-Klasse zwei Wochen erforderlich.

Bei Porsche soll am Standort des 911ers in Stuttgart ebenfalls nur eine Woche pausiert werden. Im Werk Leipzig (Panamera und Cayenne) gebe es zwar zwei Wochen Pause, im Januar stellt das Werk aber vom Zwei- auf Dreischichtbetrieb um, vor allem dank hoher Nachfrage aus China.

Wegen der starken Nachfrage nach dem Zafira Tourer verkürzt Opel die Weihnachtsferien im Werk Bochum. Dort werde bis zum 23. Dezember gearbeitet, sagte ein Opel-Sprecher. In den übrigen Opel-Werken gehen die Beschäftigten schon in der Woche vor Weihnachten in die Ferien. Überall beginnt die Arbeit dann wieder am 2. Januar. dpa