„Im Trend sehen wir immer noch Verbesserungen. Das wird aber nicht in der bisherigen Geschwindigkeit weitergehen“, sagte Weise der Deutschen Presse-Agentur.
Ansatzpunkte, Arbeitslosigkeit unter die fast historische Tiefmarke von 2,7 Millionen zu drücken, sieht Weise vor allem bei der Langzeitarbeitslosigkeit. Hier gebe es nach zehn Jahren Erfahrung mit Hartz-IV und zahlreichen Nachbesserungen gute Chancen, die Zahl dauerhaft „deutlich unter die Marke von einer Million zu senken“, sagte der Bundesagentur-Chef.
Bei der Kurzzeitarbeitslosigkeit sehe er dagegen nicht mehr viel Spielraum. Viele der zur Zeit 900 000 Kurzzeitarbeitslosen kämen schnell wieder in Arbeit. „Es wird entlassen und eingestellt und im Übergang entsteht Arbeitslosigkeit“, macht Weise deutlich.
„Würde die Zahl der Kurzzeitarbeitslosen sehr viel weiter sinken, wäre das schon ein Zeichen von Personal-Knappheit. „Wir müssen alle gemeinsam daran arbeiten, dass auch Kurzzeitarbeitslose noch schneller als bisher eine neue Arbeit finden.“ Derzeit liege die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit bei 140 Tagen.