Bahn sieht sich gut vorbereitet für den Winter
Berlin/Hamburg (dpa) - Einen Wintereinbruch im Januar wird die Deutsche Bahn nach eigener Einschätzung besser verkraften als in den Vorjahren. In allen Bereichen habe sich das Unternehmen intensiver vorbereitet als je zuvor.
So zitierte das Magazin „Der Spiegel“ am Samstag den Technik-Vorstand der Bahn, Volker Kefer. Auch habe das Unternehmen die Zahl der Räumkräfte auf gut 20 000 Mitarbeiter mehr als verdoppelt. „So können wir selbst bei tagelangem starkem Schneefall im Zwei-Schicht-Betrieb das Schienennetz und die Bahnhöfe schneefrei halten.“
Zudem hat die Bahn wie bereits berichtet 700 Weichen zusätzlich mit Heizungen ausgestattet, damit sie nicht mehr einfrieren. Kefer räumte ein, dass das Unternehmen im vergangenen Jahr durch den Schneefall und die lange Dauer der Kälteperiode überfordert gewesen sei.
Unklar war allerdings auch am Samstag, ob die bis Jahresende erwarteten neuen Regionalzüge vom Typ „Talent 2“ tatsächlich geliefert wurden. Eine Sprecherin konnte am Samstag nicht sagen, ob die 26 längst überfälligen Züge, die für den Betrieb oder Schulungen eingesetzt werden sollten, aufs Gleis gebracht wurden. Ursprünglich war angestrebt worden, dass zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 60 Züge regulär einsetzbar sind. Auch bei 16 bestellten ICE-3-Zügen gibt es weiterhin Verzögerungen.
Die Bahn braucht die neuen Züge, da sie vor allem im Winter bei Eis und Schnee knappe Reserven hat, wenn mehr Fahrzeuge mit Störungen ausfallen.