BASF will wegen hoher Strompreise weniger in Deutschland investieren
Ludwigshafen (dpa) - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF will in den kommenden Jahren nicht zuletzt wegen der hohen Energiekosten deutlich weniger in Deutschland investieren.
„In den nächsten fünf Jahren wird der Anteil Deutschlands an den weltweiten Investitionen der BASF noch ein Viertel betragen“, schrieb Unternehmenschef Kurt Bock in einem Gastbeitrag in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Dienstag). In den vergangenen fünf Jahren sei hierzulande noch mehr als ein Drittel investiert worden. BASF plant in dem Zeitraum 2013 bis 2017 weltweit Investitionen von insgesamt 16,8 Milliarden Euro.
In den vergangenen Monaten hatte der BASF-Chef im Streit um die Ökostrom-Umlage bereits mehrfach mit einer teilweisen Verlagerung der Produktion ins Ausland gedroht. Bock kritisiert vor allem die geplante Besteuerung eigener Energieanlagen, in denen BASF Strom für den Eigenverbrauch erzeugt.