Burger-Kette Shake Shack erobert die Börse im Sturm
New York (dpa) - Während der Fastfood-Primus McDonald's mit Problemen kämpft, ist der kleinen New Yorker Burgerkette Shake Shack ein beeindruckendes Börsendebüt gelungen. Zum Handelsschluss am Freitag schoss der Kurs um über 118 Prozent auf 45,90 Dollar hoch.
Shake Shack ist damit mit seinen nur 63 Restaurants mehr als 1,6 Milliarden Dollar (1,4 Mrd Euro) wert. Dabei hatten die New Yorker Burger-Bräter den Ausgabekurs mit 21 Dollar bereits weit über der anfänglichen Preisspanne von 14 bis 16 Dollar angesetzt.
Shake Shack lockt die Kunden unter anderem mit dem Versprechen von Fleisch aus kontrollierter Aufzucht. Dafür sind die Preise etwas höher als in gewöhnlichen Schnellimbiss-Ketten. Shake Shack steht für den Aufstieg der gehobenen Fast-Food-Restaurants. Bei McDonald's sanken die Erlöse hingegen im vergangenen Quartal um sieben Prozent. Das kostete Konzernchef Don Thompson den Job.
Die Aktienplatzierung spült Shake Shack bis zu 121 Millionen Dollar in die Kasse. Damit soll weiter expandiert werden, auch im Ausland. Shake Shack will um die zehn neue Restaurants pro Jahr eröffnen - und irgendwann eventuell bis auf 450 Standorte wachsen.
Die Geschichte von Shake Shack begann mit einem Hot-Dog-Wagen in Manhattan, das erste Restaurant wurde 2004 eröffnet. Gründer Danny Meyer hält noch gut ein Fünftel an der Firma, sein Anteil war damit nach dem ersten Börsentag rund 340 Millionen Dollar wert.
Shake Shack verdiente im vergangenen Jahr bis Ende September 3,5 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 83,8 Millionen Dollar. Die Expansion mit der Eröffnung von 20 neuen Restaurants drückte die Gewinne.
McDonald's mit seinen über 36 000 Lokalen machte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 27,44 Milliarden Dollar und ist an der Börse rund 90 Milliarden Dollar wert. Das macht rund 25 Millionen Dollar Börsenwert pro Restaurant bei Shake Shack und nur 2,5 Millionen bei McDonald's.